Fatsia japonica

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Fatsia japonica, Zimmeraralie

Immergrüner Schattenstrauch mit tropischem Ambiente.

Die Zimmeraralie und ihr Biedermeier-Image sollte nicht daran hindern, sie für das Tropendesign im Garten einzusetzen. Denn sie ist ein immergrüner, tropischer Strauch mit prächtigen Laubblättern und alles andere als langweilig und verstaubt. 

 

Die Zimmeraralie stammt aus Süd-Korea und Japan, wo sie in (sub-)tropischen Strauchgesellschaften und Wäldern wächst. In China, Neuseeland und Südamerika ist die Art mancherorts verwildert. Es sind immergrüne Sträucher bis 5 m Höhe, die anfangs aufrecht, später breit ausladend wachsen, dann reich verzweigt, mit jungen, dicht wollig behaarten Trieben, später kahl mit glatter, graubrauner Borke. Die tropisch wirkenden, ledrigen, dunkelgrünen, im Umriss rundlichen, tief 7–9-fach gelappten Laubblätter erreichen Durchmesser von bis zu 55 cm und haben bis 60 cm lange Blattstiele.Im Herbst bis Winter erscheinen die Blütenstände. Es sind Rispen, die aus mehreren bis 4 cm großen Dolden bestehen. Die zwittrigen Blüten sind cremig weiß und fünfzählig. Später bilden sich erst grünliche, dann schwarze, bis 5 mm im Durchmesser, runde Steinfrüchte, die zum Frühling hin reifen.

 

Fatsia japonica bevorzugt einen schattigen Standort mit leicht feuchten Böden. In jungen Jahren sind die Pflanzen empfindlicher, insbesondere gegenüber Frostschäden und frieren oft teilweise oder komplett unterhalb von –13 °C zurück. Ältere Pflanzen sind deutlich robuster und tolerieren wesentlich niedrigere Temperaturen, wobei Kahlfröste die Blätter ab etwa –15 °C schädigen. Stämme und Äste gesunder Pflanzen sind bis –21 °C und mehr frosttolerant. Es gibt etliche Pflanzen die bereits erfolgreich langfristig (> 20 Jahre) ohne Schutz in Mitteleuropa ausgepflanzt sind.

 

Jungpflanzen sollten in den ersten Wintern leichten Schutz am Stamm erhalten, hier empfiehlt sich das Umwickeln mit einem Frostschutzvlies, Bast- oder Kokosmatten. Selbiges sollte in Extremwintern erfolgen, wenn man die Architektur erhalten will. Auch ganz oder nur teilweise zurückfrierende Pflanzen erholen sich meist. Selbiges gilt für den Schnitt. Die Zimmeraralie ist sehr schnittverträglich und kann in dickere Äste zurückgenommen werden, wenn sie zu ausladend wird. Die Ansprüche an den Boden sind gering. Empfehlenswert ist ein schattiger oder halbschattiger Standort mit nicht zu trockenem Untergrund.

Nicht alle Pflanzen einer Saatreihe sind gleich winterhart, die Streuung ist immens und hat daher wohl auch zu Ansicht beigetragen, die Zimemraralie sei keineswegs winterhart. Für eine Freilandkultur wähle man selektierte Sämlinge oder Stecklinge von erprobt winterharten Exemplaren.

 

Herbst-Winterblüher, X–II, 300–500 cm hoch, immergrün, mehrjährig. Schattig bis halbschattig, leicht sauer bis leicht alkalisch, Z 7b, –21 °C. Weitere Informationen unter: Fatsia japonica.

 

Selektierte Sämlinge 10–20 cm im 0,5L-Topf (nur begrenzte Anzahl verfügbar)

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