Hesperaloe campanulata

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Immergrüner yuccaähnlicher Exot mit hübschen, rötlich-weißen Blüten, eventuell für milde Gärten, sonst Kübelhaltung.

 

Hesperaloe campanulata ist eine stammlose, yuccaähnliche Pflanze aus Mexiko (zentrales Nuevo Leon), wo sie im Buschland der Chihuahuan-Wüste und Kalkstein-Gebirgen auf Höhen von 100–550 m wächst. Die Pflanzen bilden wenige Ableger, so dass im Laufe der Zeit Horste bis 1 m Durchmesser entstehen. Die Blätter sind steif, länglich-lanzettlich, zur Spitze schmaler werdend, grün, bis 105 cm lang, mit zahlreichen feinen Fäden am Rand und etwas rinnenförmig im Querschnitt. Die Blütenstände werden bis 300 m hoch, sind im oberen Drittel gering verzweigt und tragen Rispen mit röhren- bis glockenförmigen, bis 2,2 cm langen Blüten. Diese haben 6 Pergione, innen weiß, außen rosa bis rötlich. Die Staubfäden sind mit dem Perigon verwachsen und bis 1,5 cm lang. 

 

Meist nachts öffnen sich die Blüten und die Perigone klappen auf, so dass sie von Fledermäusen und Schwärmern (ähnlich den einheimischen Taubenschwänzchen) bestäubt werden können. Am kommenden Tag schließen die Perigone teilweise und formen eine Röhre, die dann von Kolibris und Bienen besucht wird. Anschließend verwelkt die Blüte und die Fruchtreife kann beginnen. Dann bilden sich rundliche oder ovale, hölzerne, bis 3 cm große Kapselfrüchte.

 

In Mitteleuropa gibt es nur wenig Erfahrung mit der Glocken-Hesperaloe im Freiland. Die Pflanzen benötigen einen sonnigen, möglichst trockenen und warmen Standort. Ob die Frosttoleranz für einen Anbau im Freiland reicht, ist ungeklärt. Alternativ bietet sich eine Kultur im Container an. Die Pflanzen können dann trocken und kühl überwintert werden.

 

Sommerblüher, III–IX, bis 130 cm hoch, immergrün, mehrjährig. Z 8, –12 °C bis –15 °C. Sonnig, warm, neutral bis kalkhaltiger Boden.

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