Archivseite, Informationen über Pflanzen die nicht mehr im Programm sind.
Prächtige Schwertlilie für den warmen Standort. Alte mediterrane Hybride, die am Kaiserstuhl in den Weinbergen verwildert ist.
Die Deutsche Schwertlilie ist in Mitteleuropa selten und eine sterile Iris, die wahrscheinlich eine Züchtung aus ursprünglich (sub-)mediterranen Arten ist. In Mitteleuropa tritt sie zerstreut synanthrop in Siedlungsnähe auf. Verschleppung mit Gartenabfällen, Ansalbungen oder langsame Vermehrung über die Rhizome sind deren Ausbreitungswege. Typische Standorte sind felsige oder sandige Ruderalstellen, Weinberge oder alte Mauern, meist auf Kalk. Die Pflanzen haben grüngraue, schwertartige Blätter und wenig verzweigte Blütenstängel mit außen dunkel- und innen hellvioletten Perigonblättern (Perigon deshalb weil sich Kelch- und Kronblättern nicht unterscheiden lassen). Am Grund sind die Perigonblätter gelb. Oberseits der Perigonblätter findet sich ein Längsstreifen dichter, gelber, "bartähnlicher" Haare -> Bartiris. Auf den äußeren Perigonblättern findet sich höchstens unterseits eine breite, dunkle Aderung. Die Hochblätter sind am Rand trockenhäutig.
Irides germanicae sind sehr dekorative (eingebürgerte) Exoten mit prächtigen, dunkelvioletten Blüten. Die Pflanzen bevorzugen trockene, sonnige Standorte, gerne im Steingarten oder Yuccabeet. Ideal ist zudem ein kalkhaltiger Boden.
Vollfrühling-, Frühsommerblüher, V–VI, 30–100 cm hoch, sommergrün, mehrjährig. Z 6, –26 °C, sonnig. Weitere Informationen unter: Iris germanica.
0–50 cm im 3L-Topf