Iris japonica, Japanische Schwertlilie
Immergrüne Schwertlilie mit hübscher, hellblauer Blüte. In kalten Wintern eventuell leicht schützen.
Die Japanische Schwertlilie kommt ursprünglich nicht aus Japan sondern China. Iris japonica wächst an Waldrändern oder auf feuchten Wiesen, von 500 m bis hinauf auf 3.400 m im Südwesten Chinas. Dies erklärt auch die Frosttoleranz der Art. Typischerweise besitzt Iris japonica ein dimorphes Rhizom mit dickeren, fast senkrechten Wurzelabschnitten, aus denen die oberirdischen Pflanzenteile entspringen, und langen, schlanken, oft waagerecht kriechenden Wurzelstöcken, an deren Enden und Knoten sich neue Vegetationspunkte befinden und so im Laufe der Zeit große Kolonien bilden. Die Blätter sind schwertförmig, zweizeilig reitend, auf der einen Seite glänzend und auf der anderen matt, rot-violett an der Basis, bis 60 cm lang. Die Blüten sind blass blau.
In China, Myanmar und Japan wird Iris japonica sehr oft kultiviert. Es sind eben sehr dekorative Pflanzen. Man geht zudem davon aus, dass Hochgebirgspflanzen in Südwest-China (Zhejiang) verwilderte Populationen sind. In Europa ist I. japonica hingegen nur selten in Kultur. Wahrscheinlich sind die Pflanzen mindestens bis Z 8 winterhart. Probleme bereiten lediglich Schnecken. Hier sollten entsprechende Maßnahmen getroffen werden. Sich ausbreitende Kolonien können durch Abstechen oder eine Rhizomsperre kontrolliert werden. Der Boden sollte nicht zu feucht, leicht erwärmend und nicht zu trocken sein. Wahrscheinlich dürften halbschattige bis sonnige Standorte ideal sein.
Frühlingblüher, III–V, 25–60 cm hoch, sommergrün, mehrjährig. Z 7/8, –12 °C bis –21 °C. Weitere Informationen unter: Iris japonica
20-30 cm im 1L-Topf