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Pellaea sagittata, Pfeilfarn
Bizarrer Sonnenfarn für mineralische Standorte, Hingucker!
Der Pfeilfarn stammt aus Mittel- und Südamerika, wo die Pflanzen bevorzugt auf vulkanischen Klippen, in lichten Wäldern und Kalkfelshabitaten wachsen. Die Wedel stehen einzeln, dicht gedrängt, bilden im engeren Sinne aber keinen Schopf. Die Wedel sind 2(–3)-fach gefiedert, oberseits hellgrün, unterseits grau-grün mit länglich 3-eckigen bis nierenförmigen Fiederchen. Die Sori (Sporangienhäufchen) sind entlang der Fiederblättchenränder aufgereiht, dunkelbraun bis schwarz und werden teilweise vom behaarten, weißlichen Rand eingerollt.
Pellaea sagittata wurde wahrscheinlich 1839 zm ersten Mal im BG Leipzig in Mitteleuropa kultiviert. Meist wird er als Zimmerpflanze oder im Terrarium kultiviert, seit etwa 2010 gibt es auch Versuche im Freiland, in Mitteleuropa jedoch noch keine langfristigen Erfahrungen. Der Pfeilfarn gehört zu den Sonnenfarnen, die einen hellen, sonnigen bis halbschattigen Standort bevorzugen. In begrenztem Maße sind die Pflanzen trockentolerant, sollten nicht zu feucht stehen und am besten in Fels- und Steinritzen gesetzt werden. Im Alpinum, Yuccabeet oder zusammen mit anderen Sukkulenten sind stilistisch ansprechende Plätze. In milden Wintern überdauern die Farne immergrün. Ein Schutz in Form von Mull- oder Reisigauflagen wäre sicher nicht verkehrt.
0–20 cm hoch, halbimmergrün, mehrjährig. Z 7b, –19 °C? Sonnig bis halbschattig, mineralisch, vulkanisch, nicht zu feucht. Weitere Informationen unter: Pellaea sagittata.
0–20 cm im 1 L-Topf