Sapindus mukorossi

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Indischer, laubabwerfender Baum, von dem seit vielen Jahren ein Exemplar im Botanischen Garten Straßburg steht. Ein großes, gefiedertes Blatt und die Früchte im Winter sind dekorative Elemente dieses selten gepflanzten Baumes. 

 

Die Chinesische Waschnuss ist ein laubabwerfender Baum bis 25 m Höhe aus dem subtropischen bis tropischen, nordindischen Himalayagebiet, wo die Pflanzen zwischen 200 und 1.500 m Höhe wachsen und häufig als Nutzbaum kultiviert werden. Prächtig sind die großen, bis 40 cm langen, gefiederten Blätter, die sich in 8–15, bis 15 cm lange, ovale bis längliche Fiederchen teilen. Die Blütenstände erscheinen im Frühsommer, sind rispenfömrig, stehen terminal, bis 25 cm lang und tragen zahlreiche weiße Blüten. Ebenfalls dekorativ sind die großen Früchte, die bis zum Herbst oder frühen Winter reifen. Es sind fleischige Steinfrüchte, die jeweils einen schwarzen Samen enthalten und bis 2 cm im Durchmesser groß werden. Nach dem Laubfall verbleiben sie am Baum und bilden einen winterlichen Blickfang im ruhenden Garten.

 

Traditionell wird die Chinesische Waschnuss, ebenso wie andere Arten der Gattung Sapindus L., heilkundlich und als Detergentium genutzt, wobei Sapindus mukorossi wohl die höchsten Konzentrationen an Saponinen enthält. Saponine kommen besonders im Mesokarp (mittlere Schicht der Früchte, hier die harte Schale der "Nüsse") vor und sind natürliche Reinigungs- und Desinfizierungsmittel. Sie kommen in der Ayurveda zum Einsatz, als Läusemittel, gegen Schuppenflechte, als Hustenmittel und zahlreichen weiteren komplementären oder auch paramedizinischen Einsatzgebieten. Als Reinigungsmittel werden sie ebenso vielfältig genutzt. Am bekanntesten dürfte der Einsatz als Waschmittel für die Waschmaschine oder als Shampoo sein. Hierzu finden sich im Internet einige Gebrauchsanweisungen.

 

Die Chinesische Waschnuss wird in Mitteleuropa nur sehr selten kultiviert. In Strassburg gibt es beisspielsweise einen fruchtenden Baum, der seit > 20 Jahren im Freiland ohne Schutz angebaut wird. Es handelt sich dabei um ein wintermildes, innerstädtisches Klima der Zone 8, welches wohl eher Z 8b sein dürfte. Inwiefern die Chinesische Waschnuss auch an kälteren Standorten überlebt, bleibt abzuwarten. Ratsam dürfte ein sonniger, geschützter Standort sein. An den Boden stellt die Art wohl kaum besondere Ansprüche, obwohl lehmiger Boden bessere Wuchsergebnisse haben soll.

 

Sommerblüher, VI–VII, bis 25 m hoch, sommergrün, mehrjährig. Z 8 bis –18 °C und mehr. Weitere Informationen unter: Sapindus mukorossi

 

40–50 cm im 1,5L-Topf

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