Yucca karlsruhensis × arkansana

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Winterharte Yucca-Hybriden

Yucca Hybriden sind theoretisch zwischen allen Arten möglich. Einige entstehen spontan am Naturstandort, wie beispielsweise Yucca ×schotti Engelm., andere werden manuell gekreuzt. Das Interessante der Hybriden ist ihr formenreicher Wuchs und die Möglichkeit, wenig winterharte Arten mit robusten Arten zu kreuzen, um die Winterhärte zu steigern oder um das Wachstum unter kühleren Klimabedingungen zu bessern. Bisher sind nur relativ wenige Hybriden in Europa in der Kultur. Am bekanntesten dürfte die Y. ×karlsruhensis sein, die wohl die älteste dokumentierte Kreuzung ist und heute noch im Botanischen Garten in Karlsruhe existiert. Auch die häufigen Hybriden aus den Aloifolia-Gloriosa-Recurvifolia- und Flaccida-Filamentosa Komplexen wären zu erwähnen. Gleichwohl dort die systematische Betrachtung noch nicht hinreichend geklärt ist.

In den letzten Jahren hat es vermehrt Versuche gegeben, winterharte Arten mit empfindlichen Yuccas zu kreuzen. Als winterharte Arten kommen dabei alle langfristig erfolgreich in Mitteleuropa im Freiland angebauten Arten in Betracht. Dazu gehören Yucca filamentosa, Y. glauca, Y. gloriosa und Y. recurvifolia, wobei nach J. Thiede (2001) Yucca flaccida als Y. filamentosa betrachtet wird. Alle genannnten Arten sind gut als Elternteile für einen Anbau in Mitteleuropa geeignet, da sie ausgesprochen robust sind und in zahllosen Fällen ihre Winterhärte belegt ist. Hier dürfte das größte Potential für Gartentauglichkiet liegen, wenn man empfindliche Arten einkreuzt. Besonderes Interesse dürfte dabei auf den empfindlichen, stammbildenden "Western-Yuccas" liegen, wenn man diese "winterhärter machen" könnte. Erste kurzfristige Freilandversuche deuten das an, auch wenn man zur Architektur der gekreuzten Pflanzen naturgemäß noch nicht viel sagen kann.

Yucca ×karlsruhensis × arkansana. Interessante Dreifach-Kreuzung der stammlosen oder kurzstämmigen Yucca arkansana aus den Süd- und Zentral-USA mit der winterharten Y. ×karlsruhensis. Auch hier gibt es noch keine Erkentnisse zur Morphologie älterer Pflanzen. Wahrscheinlich dürfte es sich um fädentragende, horstig wachsende, eher kleinere Yuccae handeln. Die Winterhärte ist aller Voraussicht nach ausreichend, ein warmer, sonniger Standort empfehlenswert.

Frühling-Sommerblüher, sonnig, warm, drainierter Standort, Z 6, –21 °C und mehr. Weitere Informationen unter: Yucca karlsruhensis × arkansana

 

10–20 cm im 1L-Topf

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